Der Polizist Stéphane Ruiz ist seiner Ex-Frau nach Montfermeil nachgezogen, um häufiger Kontakt zu seinem Sohn haben zu können, dessen Sorgerecht bei der Mutter liegt. Hier, wo bereits im Jahr 2005 große Unruhen tobten, brodelt es permanent weshalb sich Stéphanes Kollegen in mehrjähriger Routine längst eine gewisse Härte angeeignet haben. Insbeondere Chris, der sich durchaus auch jovial zu geben weiß, betont gerne seine Autorität bei Routinekontrollen und lässt sich zu kleinen aggressiven Gewaltausbrüchen hinreißen. Gwada hingegen, der selbst über einen Migrationshintergrund verfügt, erweist sich in prekären Lagen die oft genug von einem mindestens latenten Alltagsrassismus durchzogen werden als einfühlsamer Schlichter. Trotz der Unterschiede bilden sie ein eingeschworenes Team, zumal Loyalität unter Kollegen und Vorgesetzten als selbstverständlich gilt. Stéphane hingegen erscheint schon bald als empfindsamerer Charakter, der sich nicht so recht harmonisch in das Team einfügt. Schon der Umstand, dass er wenngleich er "Les misérables" nie gelesen hat weiß, weshalb die Victor-Hugo-Schule des Viertels ihren Namen trägt, bringt ihm den Spott von Chris ein, der den Neuling seit der ersten Begegnung mit dem Spitznamen Pomade belegt.